Dschinn Dschinn – Schleierzwang im Sündenpfuhl
Verschwunden ist der schöne, glatte Jüngling, an seine Stelle ist ein über und über behaarter, testosteronstrotzender Araberhengst getreten – Manfreds schwule Träume gehen in Erfüllung, aber er hat die Rechnung ohne den Mufti gemacht.
Nur zu bald ist die magische Batterie geleert und Mufti Abdullah Abba Schachmatt kommt in seiner ganzen ausgesuchten, misanthropen Hässlichkeit inklusive wildem Bartgestrüpp, unaushaltbaren Sandalen und dreckigen Zehennägeln wieder zum Vorschein. Nur dass Manfred dem falschen Liebesgott inzwischen hörig geworden ist…
Parallel dazu verfolgen wir Dörtes Bemühungen, den streng katholischen Schnellstspritzer von der Müllabfuhr kennen und lieben zu lernen.
Lustig, Ralf König, und explizitest abgedreht; mit Teil 1 kann der Comic zwar nicht ganz mithalten, aber für Skurrilitäten der homophilen Art ist reichlich gesorgt.
Ralf König: Dschinn Dschinn – Schleierzwang im Sündenpfuhl. rowohlt tb, Reinbek bei Hamburg 2006. 150 S.