Einbildungsrichtung
„Man darf nicht bei der Bildung unserer Kinder sparen!“ Also sprach und spricht die Bildungsmini Hei-Ho: „Den Kindern wird nichts genommen.“
Mit den mit ihr selbst einvernehmlich beschlossenen Einsparungen im Bereich Schule von über 130 Millionen Euro wird also nicht an der Bildung der Kinder gespart. Sagt die Ministerin.
Hier ist anscheinend eine Umwortung im Gang: Statt sich um die Bildungseinrichtung Schule zu kümmern, interessiert ausschließlich die Einbildungsrichtung, die entgegen jeder Vernunft vorzugeben versucht wird.
„Controlling the narrative“ist alles, was zählt. Wirklich ist, was in die Köpfe der Menschen gepflanzt (und von den Medien treulich verbreitet) wird. Freilich wird das mit dem Maß an verlangter Geistesverrenkung schwieriger: Mit größeren Klassen wird nicht den Kindern etwas genommen (Unterrichtsqualität, potenzieller Bildungserfolg), sondern den Lehrenden das Leben erleichtert. Auch wenn der Berufsstand geschlossen anderer Meinung ist.
Was weiß der schon über „Qualität und Transparenz im Bildungswesen“, dem neuen Lieblingsthema der Ministerin? Eben.