Traveler. Das Finale
Teil 1 umriss präzise, mit Tiefgang und Unterhaltungswert, die Entstehung der total überwachten Welt. Teil 2 punktete durchaus mit Typen und Spannung, bekam von mir wegen übertriebener Härte allerdings einige Abzüge. Mit eher niedrig gesetzten Erwartungen machte ich mich nun an das Finale, unterwegs immer mal wieder genervt von Handlungssplittern, die isoliert im Raum stehen, immer nur mehr desselben, Ereignissen, die mich einfach gar nicht berührten… Der „grandiose Showdown“, so vollmundig im Klappentext angekündigt, würde immerhin für ein befriedigendes Ende sorgen. Da waren plötzlich keine Seiten mehr übrig…
Traveler hat kein Finale, sondern löst sich auf. Einfach wirklich schlecht. Und wirklich schade, dass ein so ambitioniertes Projekt mit einem rundum überzeugenden Auftakt letztendlich derart jämmerlich in den Sand gesetzt wird.
John Twelve Hawks: Traveler. Das Finale. Page&Turner 2010. Geb., 416 S.