Ohrgie, die 19.: Akkordeonfestival 2018
Perchten haben in Wien noch nie eine Rolle gespielt, und auch der Fasching findet überall anders statt. Glücklicherweise machte sich zum Ende des vorigen Jahrtausends Friedl Preisl daran, die Austreibung des Winters auf innovative Weise selbst in die Hand zu nehmen: Das Akkordeonfestival war geboren. Zum 19. Mal wird es sich 2018 an die Rückkehr des Frühlings herantasten, dem eintönigen Winter Vehemenz und Spielfreude und schier unerschöpfliche Vielseitigkeit entgegensetzen, um schließlich mit triumphierenden Klängen den Sieg davonzutragen.
Das immer neue Festival
Das Festival ist ein besonderes: Friedl Preisl erfindet es Jahr für Jahr neu, sehr zum Leidwesen aller mit Trivialem wie PR und Organisation Betrauten, sehr zur Freude des Publikums, das darauf vertrauen kann, seinen Ohren nicht wird trauen zu können. Bei jedem anderen Festival wirkte es womöglich anmaßend, es zweimal zu eröffnen und dreimal zu beenden – beim Akkordeonfestival, diesem akustischen Galadinér inklusive Vorvor- und Nachnachspeise, ist das nur stimmig. Schließlich ist der Monat, in dem es die Herzen und Seelen und Ohren erfreut, auch 46 Tage lang.
Schau’n (und hör’n) Sie sich das an: 19. Akkordeonfestival 24. 2. – 25. 3. 2018 (plus Preview und Review)
P.S.: Im Video: Tino Klissenbauer (Akkordeon) und Vladimir Blum, im Festivalprogramm am 25. 3. – Live-Begleitung von Buster Keatons Stummfilm „The Cameraman“ im Filmcasino.