Eine keine Liebesgeschichte
Amy: klügstes, hübschestes und beliebtestes Mädchen an der Highschool. Craig: Dungeons & Dragons spielender Voll-Nerd. Natürlich verliebt er sich in sie. Und, da es sich hier um eine Romantic Comedy handelt, unglaublicherweise auch sie in ihn. Bis zu Trennung Nr. 1, unendlich glückselige drei Wochen später. Der Auftakt zu den „Sieben Qualen von Amy und Craig“ (Originaltitel, wörtlich übersetzt) ist gemacht.
Don Zolidis hält sich dabei mit den Glücksmomenten nie allzu lange auf. Schließlich gilt es, das erhebliche Humorpotenzial von Craigs wiederkehrenden Verzweiflungsphasen auszuloten. So erschütternd sind die, dass er „nicht einmal mehr masturbiert“, wie ein Nerd-Freund Amy anvertraut. Mit den besten Absichten, versteht sich.
Ernste Themen wie Arbeitslosigkeit, Geldsorgen oder Krankheit sind Vorboten des Erwachsenwerdens. Hier bereiten sie den Bühnenhintergrund, vor dem sich die hochkomische und hochwertige Teenager-Soap in sieben Akten entfaltet: von Peinlichkeit zu Fettnäpfchen und zurück. Wort- und dialogwitzig, voller Anspielungen auf den American Way of Life, bis zum Nicht-Ende unterhaltsam.
Don Zolidis, „Dies ist keine Liebesgeschichte“. € 20,60 / 368 S. Dressler-Verlag, Hamburg 2019
E-Book € 11,99