nirgends bist du sicher
meine hände werden deine haut erglühen lassen / meine zunge wird deine lippen verbrennen / meine liebe wird dich töten / und du wirst lächelnd sterben
Sie flieht. Vor wem? Warum? Sie weiß es nicht. Trauma. Schock. Gedächtnisverlust. Erschöpfung. Angst. Und dann eine erste Erinnerung: Ivy. Ihr Name. Und ein Glücksfall: Marleen betreibt eine Pension – und nimmt sie auf, blutend, verdreckt, ohne Geld oder Papiere.
Bilder aus der Vergangenheit kommen hoch, ihre Träume zeigen ihr, was sie nicht hätte sehen dürfen: ein Mädchen, Gewalt, Schreie, drei Männer. Deren Gesichter erkennt sie nicht. Die Polizei einschalten? Nein! Erklären kann Ivy es nicht, aber sie weiß: Dies darf niemals geschehen. Und sie hat recht: Denn gejagt wird sie von den Mordermittlern Marvin und Niklas. Polizisten mit Allmachtswahn und psychopathischer Brutalität, die Alphatier Marvin in extremen Rapsongtexten kanalisiert. Niklas hat dieses Ventil nicht. Und beide waren sie besessen von Ivy …
Ein Psychothriller der härtesten Sorte, brillant geschrieben, immer auf Zug bis zum erschütternden Showdown. Glauser-Preis-Nominierung 2024.
Monika Feth, „Und du wirst lächelnd sterben“. € 16,50 / 496 S. cbj, München 2023